Die Ausgrabung – archäologische Grabung:
Keller, Mittelalter
Zum Leidwesen des Bauherrn kamen archäologische Strukturen (Befunde) zutage. Das sind manchmal deutliche Mauern aber auch braune Verfärbungen die dann Abfallgruben, Pfostengruben, Brunnen, Kloaken, Gräben, Gräber und vieles mehr.
Glasöfen, frühe Neuzeit
Erst nach dem erfolgten Oberboden kann man eine Schätzung über Zeit, Umfang und Kosten einer Ausgrabung machen. Ist das sehr wenig, kann das in einem Tag im Feld erledigt sein. Ist es viel und kompliziert, kann das natürlich dementsprechend lange dauern (eben der Horror eines jeden Bauherren).
Grab, Steinkisten, Kirchengrabung
Damit das Bauvorhaben durchgeführt werden kann, müssen sie nun nach Vorgabe des Landesamtes fachgerecht dokumentiert und ausgegraben werden.
Dokumentationsrichtlinien Bayern
Oft erst nach dem Abschluss der Grabung kann der endgültige Aushub für den Bau erfolgen. Auch hier kann die bauseitige maximale Eingriffstiefe von Bedeutung sein, wenn z.B. Brunnen oder Kloaken tiefer reichen. Hier entscheidet das Amt schon mal, dass der Rest abgedeckt werden kann, bzw. muss.
Schuttschichten, Burg
Es ist empfehlenswert, immer für eine Grabung genug Zeit einzuplanen. Auch wenn noch unklar ist, ob überhaupt Archäologie zutage kommt. Denn wenn sich wegen der Archäologie Folgegewerke wie die Bodenplatte verschieben, verschieben sich die weiteren Gewerke wie der Heizungsbauer usw. Das ist dann meist das, was Zeit und Geld kostet. Mit einem Zeitpuffer passiert das eher nicht. Und kommt keine Archäologie zutage, ändert das nichts an der Bauplanung. Nach Abschluss der Grabungsarbeiten im Feld, kann der Bauherr an die Folgegewerke übergeben und mit seinem Bauprojekt loslegen, bzw. fortfahren.